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Vier neue Deutsche Meisterpaare gekürt

Am zweiten Tag des Meisterschaftswochenendes in Stuttgart-Feuerbach wurden vier neue Titelträgerinnen und Titelträger verkündet: Die ersten Titelträger der Deutschen Meisterschaft U21 heißen Kai Axt/Maria Heckel. Sie treten in die Fußstapfen von Jenner/Tuigunov, die dieser Altersgruppe entsprungen sind, und holten sich den Titel auch über zehn Tänze.

Nach dem Rückzug von Erik Heyden/Julia Luckow bei den Masters I der Kombination übernahmen am Pfingstsonntag Christian und Anja Platz den Titel. Eine Wachablösung gab es ebenso bei den Masters III Kombination: Neue deutsche Meister sind in dieser Altersgruppe seit Pfingstsonntag Achim Hobl/Kerstin Hahn.

Erster DM-Titel-U21 für Kai und Maria

Kai Axt/Maria Heckel Foto: Andreas Klemm

Dass es schwierig werden würde, in die vorderen Ränge der ersten Deutschen Meisterschaft der U21 Standard durchzudringen, bewies das Ergebnis. Die Damen und Herren des Wertungsgerichts ließen an ihren Beurteilungen keine Zweifel und hatten für alle Finalisten ein klares Votum. Drei Paare aus dem Vorjahresfinale waren der Altersgruppe U21 entsprungen. Und so gab es ein fröhliches Auf- und Nachrücken.

Den ersten Deutschen Meistertitel der U21 Standard ertanzten sich die Deutschland-Cup-Zweiten aus 2023 Kai Axt/Maria Heckel. Sie tanzten sich auf den vakanten Meisterplatz, den ihre Vorgänger Jenner/Tuigunov frei gemacht hatten. Damit rückten die DC-Zweiten und -Dritten jeweils auf - David Goldort/Angelina Helbing wurden deutsche Vizemeister und Kevin Jason Priemer/Emily Maria Traudt erhielten DM-Bronze.

Auf den frei gewordenen vierten Rang tanzten sich Dmytro Gorobets/Lara-Marie Klug vor. Die Plätze fünf und sechs belegten die Nachrücker Jerico Khadjeh-Nouri/Lena Schroer (5.) und Daniil Ketov/ Viviana Koschnitzki (6.) aus dem letztjährigen Semifinale.  

Das Debakel mit den neuen Turnierbezeichnungen brachte Turnierleiter Stefan Wößner auf den Punkt: „Auf den Medaillen steht noch Deutschland Cup. Liebe Paare, seien Sie sich dessen bewusst, Sie bekommen heute eine Medaille, die es so nie wieder geben wird.“

Finale Deutsche Meisterschaft U21 (7)
1. Kai Axt/Maria Heckel, Bielefelder TC Metropol (5)
2. David Goldort/Angelina Helbing, Tanzsportzentrum Heusenstamm (10)
3. Kevin Jason Priemer/Emily Maria Traudt, TSG Marburg (15)
4. Dmytro Gorobets/Lara-Marie Klug, TSC Aurora Dortmund (20)
5. Jerico Khadjeh-Nouri/Lena Schroer, Tanzsportclub Astoria Norderstedt (25)
6. Daniil Ketov/ Viviana Koschnitzki,  Braunschweiger TSC (30)

Gesamtergebnis

DM-Medaillenränge Standard entsprechen auch denen der Kombination

Foto: Andreas Klemm

Über jeweils zwei DM-Medaillen freuten sich die Medaillengewinner der Standardsektion. Bereits im März 2024 hatte die Deutsche Meisterschaft der U21 Latein in Bernau stattgefunden. Aus diesem Ergebnis gemeinsam mit dem Ergebnis der Deutschen Standardmeisterschaft dieser Altersgruppe ergab sich rein rechnerisch das Resultat für die DM-Kombination. Demnach wurden die Medaillenränge an dieselben Paare vergeben.  

Finale Deutsche Meisterschaft U21 Kombination
1. Kai Axt/Maria Heckel, Bielefelder TC Metropol
2. David Goldort/Angelina Helbing, Tanzsportzentrum Heusenstamm
3. Kevin Jason Priemer/Emily Maria Traudt, TSG Marburg

Erster nationaler Titel für Ehepaar Platz

Christian und Anja Platz Foto: Andreas Klemm

Nach dem Rückzug von Heyden/Luckow aus dem aktiven Turniergeschehen war nicht nur der Kombititel der Masters I vakant, sondern nach der Meldeliste noch zwei weitere Finalplätze – und das bei einer Beteiligung von sieben Paaren.

Dass sie "Zehn Tänze" können, hatten Christian und Anja Platz bereits einen Monat zuvor auf der Europameisterschaft bewiesen. In Berlin hatten sie sich EM-Bronze ertanzt. In Stuttgart-Feuerbach gelang ihnen ihr erstes nationales Gold. Fünf erste Plätze in der Lateinsektion und vier zweite Plätze im Standard reichten für DM-Gold am Pfingstsonntag. Fabian Wendt/Anne Steinmann wurden wie im Jahr zuvor mit allen gewonnenen Standardtänzen deutsche Vizemeister. Für Dominic und Mariann Thutewohl gab es fünf zweite und fünf dritte Plätze auf dem Wertungskonto, was am Ende die Bronzemedaille bedeutete.

Platz vier blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert und wurde erneut an Steve Hädicke/Antonia Adam vergeben. Neu im DM-Finale waren die Paare auf den Rängen fünf und sechs: Die mehrfachen Landesmeister aus Hessen Kristof Zsolt/Daniela Paul belegten Platz fünf vor Alexander Helm/Magdalena Zdrojek-Fernandez, die bereits einen Tag zuvor im Finale der Masters II Kombination ebenfalls den sechsten Platz erreicht hatten.  

Finale Deutsche Meisterschaft Masters I Kombination (7)
1. Christian und Anja Platz, TSC Nordlicht Rostock (16)
2. Fabian Wendt/Anne Steinmann, TSG Residenz Berlin (20)
3. Dominic und Mariann Thutewohl, Tanzsportclub Leipzig (24)
4. Steve Hädicke/Antonia Adam, TSC Excelsior Dresden (44)
5. Kristof Zsolt/Daniela Paul, TC Der Frankfurter Kreis (46)
6. Alexander Helm/Magdalena Zdrojek-Fernandez, TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg (60)

Gesamtergebnis

Aus Bronze wird Gold

Achim Hobl/Kerstin Hahn Foto: Andreas Klemm

Bei der Deutschen Meisterschaft der Masters III Kombination war an diesem Pfingstwochenende vieles offen. Die Startliste wies mit 24 Teilnehmenden im Vergleich zum Vorjahr doppelt so viel Paare auf. Von den letztjährigen Finalisten waren lediglich zwei am Start, darunter die Titelverteidiger Peter und Sibylle Schmiel.

Über Sieg und Niederlage auf den vorderen Rängen entschieden das Verhältnis der erreichten Platzierungen in den Standard- und Lateintänzen. Mit allen gewonnenen Tänzen in der Lateindisziplin und fünf zweiten Plätzen in den Standardtänzen starteten Achim Hobl/Kerstin Hahn nach ihrem Altersgruppenwechsel durch und wurden Deutsche Meister der Kombination in ihrer neuen Altersgruppe. Der Sieg von Ehepaar Schmiel in allen Standardtänzen reichte heuer nicht zum begehrten Titel. Mit drei zweiten Plätzen und jeweils einem dritten und vierten Platz in der Lateinsektion wurden sie deutsche Vizemeister. An der Bronzemedaille hielten wie im Vorjahr Knut und Iris Möller fest.

Auf den Rängen vier und fünf platzierten sich zwei Semifinalisten aus dem Vorjahr – allerdings in umgekehrter Reihenfolge: Rang vier ging an Holger Bernien/Silke Hoffmann vor Dr. Marcus und Jenny Hötzel. Der neuen Paarkonstellation aus Hessen, Klaus Bechthold/Barbara Rojahn, gelang ein glatter Durchmarsch ins Finale. Das Paar beendete seine erste gemeinsame Deutsche Meisterschaft mit Platz sechs.

Finale Deutsche Meisterschaft Masters III Kombination (24)
1. Achim Hobl/Kerstin Hahn, Kitzinger TC (15)
2. Peter und Sibylle Schmiel, Askania – TSC Berlin (18)
3. Knut und Iris Möller, TTC Rot-Weiß Freiburg (29)
4. Holger Bernien/Silke Hoffmann, TSC Rot-Gold Schönkirchen (38)
5. Dr. Marcus und Jenny Hötzel, Blau-Silber Berlin Tanzsportclub (54)
6. Klaus Bechthold/Barbara Rojahn, TSZ Blau-Gold Casino Darmstadt (56)

Gesamtergebnis

von Gaby Michel-Schuck Uhr

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