Ein Wochenende für die Sportentwicklung

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Ein Wochenende für die Sportentwicklung

Der Ausschuss für Sportentwicklung (AfS) traf sich am vergangenen Wochenende in Fulda zu seinem jährlichen Präsenzmeeting, das die regelmäßigen Online-Meetings um die für eine gute Kommunikation so wichtige persönliche Note ergänzt.

Zu Beginn wurde das langjährigste AfS-Mitglied und bis 2022 auch DTV-Beauftragter für das DTSA, Thomas Scheiner, in Anerkennung seiner „besonders bemerkenswerten Verdienste um den Tanzsport“ mit der DTV-Ehrennadel in Silber ausgezeichnet.

Die Tagesordnung lässt „traditionell“ viel Raum für die Berichte aller Ausschussmitglieder und den Austausch dazu, um gegebenenfalls Erfahrungen und Ideen mitnehmen und im eigenen Bereich umzusetzen. Ein umfangreich diskutiertes Thema war der diesjährige „DTV-Tanz des Jahres“ in Zusammenarbeit mit den „Special Olympics World Games“ und einem Schulsportwettbewerb des LTV Berlin auf Basis dieses Tanzes. Andere Themen waren zum Beispiel erfolgreiche Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit Kommunen, die als Muster für andere dienen können.

Seit längerer Zeit tagt auch der Fachausschuss DTSA im Rahmen und gemeinsam mit dem AfS, so dass auch alle Themen rund um das Deutsche Tanzsportabzeichen angesprochen, diskutiert und notwendige Veränderungen angestoßen werden können. Mit Blick auf die Ende 2023 auslaufende Sonderregelung der ausgesetzten DTSA-Gebühren haben FA DTSA und AfS eine Diskussion zum Vorgehen ab 2024 begonnen. – Die Erarbeitung eines abgestimmten Vorschlags ist für die Septembersitzung, rechtzeitig vor der nächsten Verbandsratstagung vorgesehen.

Erstmals nahm mit Cornelia Straub, die als neugewählte Vizepräsidentin ihren Landesverband Hessen jetzt im AfS vertritt, auch die DTV-Beauftragte für Gleichstellung und Inklusion an der Sitzung teil und brachte diverse Anregungen hinsichtlich einer deutlichen Stärkung der Inklusion im Breitensport des DTV in die Diskussion ein. Der Themenkomplex wurde von den Teilnehmenden sehr positiv aufgenommen und es wurden auch schon erste konkrete Maßnahmen skizziert – z.B. die Verdeutlichung der Regeln für Menschen mit Handicap bei DTSA-Abnahmen oder die Schaffung eines eigenen Ausbildungsmoduls „Inklusives Tanzen“.

Die Rahmenrichtlinien für Trainer C Breitensport-Ausbildung waren auch im Rahmen eines eigenen Tagesordnungspunktes Thema: Die 2015 eingeführte modulare Ausbildungssystematik bedarf mittlerweile einer Renovierung und Weiterentwicklung. Die bestehende Arbeitsgruppe berichtete zum Sachstand und konnte wieder diverse Hinweise und Wünsche für die weitere Bearbeitung mitnehmen.

Zum Abschluss des Meetings nahm der AfS die im Verbandsrat initiierte Strukturdiskussion für seinen Zuständigkeitsbereich auf: Es besteht Einigkeit darüber, dass die Beschäftigung mit zukunftsgewandten Themen in den letzten Jahren zu sehr hinter der „Verwaltung“ des Bestehenden zurückgeblieben ist. Für die eigene Arbeit hat sich der AfS daher vorgenommen, der Frage „Wie tragen wir aus dem Bereich Sportentwicklung dazu bei, dass der DTV auch noch in zehn oder zwanzig Jahren mit seinem Breiten- und Freizeitsportbereich existiert?“ besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Dafür will sich der AfS noch stärker einer Arbeitsstruktur in kleineren Kreisen bedienen, wie sie z. B. von der Tanzsportjugend bereits erfolgreich benutzt wird.

von Thomas Wehling Uhr

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