DTV wird größer: Aufnahme von Swinging World und TAF

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DTV wird größer: Aufnahme von Swinging World und TAF

Mit einer umfangreichen Tagesordnung hat sich der DTV-Hauptausschuss (Präsidium und Präsidenten der Landes- und Fachverbände) am vergangenen Wochenende in Stuttgart befasst. Termingerecht zum 11.11. (Karnevalsbeginn) hielt Volker Wagner (Karnevalistischer Tanzsport) eine humorvolle Rede; weitere Abwechslung brachte am Abend der Besuch der Deutschen Meisterschaft der Formationen. Mit einer Satzung...

Mit einer umfangreichen Tagesordnung hat sich der DTV-Hauptausschuss (Präsidium und Präsidenten der Landes- und Fachverbände) am vergangenen Wochenende in Stuttgart befasst. Termingerecht zum 11.11. (Karnevalsbeginn) hielt Volker Wagner (Karnevalistischer Tanzsport) eine humorvolle Rede; weitere Abwechslung brachte am Abend der Besuch der Deutschen Meisterschaft der Formationen.

Mit einer Satzungsänderung hat der DTV-Verbandstag im Mai die Voraussetzung für die Aufnahme von Verbänden geschaffen, die Tanzen allgemein oder auch bestimmte Tanzsportarten fördern, ohne die Voraussetzungen für einen Fachverband mit besonderer Aufgabenstellung zu erfüllen. Zur HAS-Sitzung lag nun nach langen und ausgiebigen Verhandlungen der Aufnahmeantrag des Swinging World e.V. mit seiner Organisation TAF (The Actiondance Federation) vor. Nach intensiver Diskussion wurde der Swinging World e.V. mit großer Mehrheit in den DTV aufgenommen. Damit ist der Weg für die TAF frei, unter dem Dach des DTV die aktuellen Tänze jenseits von Standard und Latein im Bereich des Leistungssports zu repräsentieren. Dazu gehören unter anderem Performing Arts (z. B. Irish Dancing), Street und Pop Tänze wie Break Dance oder HipHop und spezielle Paartänze wie Salsa, Tango Argentino oder auch Disco Fox.

Weitere Themen der Sitzung waren:
DPV: Die Zusammenarbeit zwischen DTV und dem Professionalverband wird intensiviert. Insbesondere sollen Turniertermine besser abgestimmt werden, als es bisher der Fall war. Ab 2008 sollen Überschneidungen bei deutschen und internationalen Meisterschaften in Deutschland damit der Vergangenheit angehören..
Jugend: Die Ausschreibung "Tanzsportbetonte Schule - schulsportbetonter Verein" ist auf große Resonanz gestoßen. 29 Bewerbungen um die Förderpreise sind eingegangen und werden zur Zeit gesichtet. Der als Gast eingeladene Schulsportbeauftragte Dr. Hans-Jürgen Burger hat dabei sehr interessante Kooperationsmodelle entdeckt. Burger erklärte sich zur Unterstützung von Schulen und/oder Vereinen bereit, die weitere Projekte der Zusammenarbeit entwickeln wollen.
Zum Thema "Funktionärsnachwuchs" appellierte DTV-Präsident Franz Allert an die Verbände, verstärkt Jugendliche zur Übernahme von Ämtern zu motivieren, um auf lange Sicht qualifizierten und engagierten Nachwuchs in Ehrenämtern aufzubauen, insbesondere die Jugendsprecher der Verbände sollten in ihrer Arbeit unterstützt werden..
Gleichgeschlechtliches Tanzen: Berlin, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen sind derzeit die Hochburgen des gleichgeschlechtlichen Tanzens. Allerdings verteilen sich die Aktivitäten auf verschiedene Gruppierungen, die sich erst vereinigen müssten, um die Voraussetzungen für eine Aufnahme als Fachverband zu erfüllen.
Werbung und Marketing: Zur Zeit wird eine Werbe-DVD erstellt, die bei der Gewinnung von Sponsoren eingesetzt werden kann. Der Flyer "Vorteile einer DTV-Mitgliedschaft" wird überarbeitet und neu aufgelegt.
Sport: Der Hauptausschuss hat eine Reihe von Beschlüssen des Sportausschusses genehmigt oder zur Kenntnis genommen. Unter anderem wurde die IDSF-Kleiderordnung auch für den DTV verabschiedet.
IDSF: Der Hauptausschuss wurde darüber informiert, dass das Format der Grand Slam-Turniere an das der internationalen Meisterschaften angeglichen wurde (zwei Einzeltänze im Finale).
Lehre: Die Wertungsrichter A-Neuausbildung wird künftig getrennt nach Standard und Latein durchgeführt, auch die Erhaltsschulungen werden räumlich getrennt angeboten.
DTV und TSTV: Der DTV und die Trainervereinigung werden künftig noch enger zusammenarbeiten. Der DTV empfiehlt den Landesverbänden und Vereinen, verstärkt darauf zu achten, dass im Leistungssport nur lizenzierte Trainer eingesetzt werden.
Nicht zuletzt: Die künftigen Ziele, Aufgaben und Arbeitsschwerpunkte wird das Präsidium unter der Moderation der Führungsakademie des DOSB in einem Wochenend-Workshop im nächsten Frühjahr erarbeiten.

von Ulrike Sander-Reis Uhr

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