Konferenz der Spitzenverbände des DOSB

Verband

Konferenz der Spitzenverbände des DOSB

Virtuelle Sitzung am Vorabend

Deutscher Olympischer SportBund

Pandemiegeschuldet trafen sich die Vertreterinnen und Vertreter der Spitzenverbände unter Moderation des Vorsitzenden Ingo Weiß am Vorabend der DOSB Mitgliederversammlung virtuell, um die vorgesehenen Beschlüsse vorzubereiten.

Hauptthema neben der Organisation des Folgetages waren die Änderungen bzgl. der Zuständigkeiten und Aufgaben des neu zu wählenden Präsidiums sowie die entsprechenden Kandidaturen. Dieses wurde verbunden mit dem Dank an die Arbeitsgruppen und die Findungskommission, welche in den letzten Monaten den Umbau des DOSB inhaltlich vorbereitet haben.

Von Seiten des DTV nahmen Präsidentin Heidi Estler und Vizepräsident Tim Rausche teil, der sich am frühen Morgen des Samstages auf den Weg nach Weimar zur eigentlichen und in Präsenz stattfindenden Mitgliederversammlung machte.

Ausführlich war die Diskussion um die Abschaffung des Ressortprinzips des Präsidiums. Der Vorstand soll eigenverantwortlich die Ressortarbeit übernehmen, das Präsidium lediglich als Aufsichtsrat und politisch verantwortlich agieren. Für eine Aufhebung dieses Prinzips wäre eine 2/3 Mehrheit der Mitgliederversammlung notwendig. Damit soll eine klarere Abgrenzung der Zuständigkeiten und eine Stärkung beider Gremien erfolgen.

Des Weiteren wurden das Wahlverfahren und die Kandidaturen für das Präsidium abgehandelt. Nicht zuletzt, um die Aufenthaltsdauer der Delegierten zu minimieren, wurde ein spezielles Listenwahlverfahren vorgeschlagen.

Die TOP der Mitgliederversammlung wurde um Reden und Ehrungen reduziert. Der bisherige Präsident Hörmann und die Vorstandvorsitzende Rückert werden krankheitsbedingt nicht in Weimar anwesend sein. Trotz oder gerade wegen des medialen Interesses an den DOSB internen Vorgängen wird ebenfalls ein Entlastungsantrag für das Geschäftsjahr 2020 gestellt werden.

Weiteres Thema war der Aufwuchs, bzw. das Abschmelzen der Bundesförderung für Verbände und Sportarten, die nur zeitweilig zum olympischen Programm gehören. Dieses Thema soll im kommenden Jahr von der Konferenz der Spitzenverbände weiter bearbeitet werden.

Der Vorsitzende der Deutschen Sportjugend (DSJ) und die neue Aktivensprecherin hatten Gelegenheit, sich dem Gremium vorzustellen. Abschließend wurde von Seiten der Spitzenverbände noch einmal eindringlich beantragt, das PotAS System für die Förderung der Verbände zu vereinfachen und die Sportfachlichkeit stärker einzubinden.

von Tim Rausche Uhr

Zurück