Mitgliederversammlung der Kontinentalorganisation

Zunächst tagte das „Annual General Meeting“ von Dancesport Europe (DSE) - in Anbetracht der Umstände als Videokonferenz mit 23 stimmberechtigten Mitgliedern. Neben der Verabschiedung des Haushaltes, der Festlegung der Jahresmitgliedsbeiträge, geringfügigen Anpassungen der Statutes und eben dem Thema Re-Start der sportlichen Events wurde auch ein sog. DSE Action-Plan verabschiedet, welcher neue Betätigungsfelder für die noch relativ junge WDSF-Kontinentalorganisation vorsieht.

Einen breiten Raum nahm die Diskussion über die Gewichtung der Standard- und Lateintänze im Bereich der WDSF ein. Einige Redner vermittelten den Eindruck, dass bei dem kommenden Jahresmeeting der WDSF mit Präsidiumswahlen wesentliche Änderungen in der Sportpolitik und dem Personaltableau zu erwarten sind.

Konferenz der Spitzenverbände im DOSB

Am späten Mittag fand die halbjährliche Konferenz der Spitzenverbände im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) statt.

Neben den ständig im Fokus und in der Fortentwicklung stehenden Themen (z. B. DOSB-Stufenmodell gegen sexualisierte Gewalt im Sport), den aktuellen Entwicklungen zum Thema Olympische Spiele in Tokio, der Vorstellung des neuen Vorsitzenden der Deutschen Sportjugend (Stefan Raid) und der Vorstellung des „Rollenverständnisses“ der Fachverbände zur Festlegung korrekter Mitgliedschaften der Sportarten in den betreffenden Spitzenverbänden auf Landes- und Bundesebene, dominierte auch hier ein eher politisches Personalthema.

Die Atmosphäre innerhalb des DOSB und die Auseinandersetzungen mit dem IOC und einigen Landessportbünden, seit Monaten von regem Interesse bei den Medien, führten zu einer ausgiebigen Diskussion über den richtigen Umgang, insbesondere auch mit den Vorschlägen der Ethik-Kommission zu diesem Thema. Aus der Versammlung heraus kam der mehrheitlich unterstützte Vorschlag, eine außerordentliche Mitgliederversammlung zur Klärung der Vertrauensfrage durchzuführen, um den Verband wieder in ein konstruktives Fahrwasser zu bringen.