Tanzen in Leipzig

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Tanzen in Leipzig

Standardkrimi und Latein rechnerisch klare Verhältnisse

In Leipzig steht Tanzsport dank Oliver Thalheim und Tina Spiesbach-Hepke ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Bereits am späten Vormittag herrschte in der Veranstaltungshalle Hochstimmung. Auf dem Programm standen zwei hochkarätige internationale Turniere: die Weltmeisterschaft in den Standardtänzen und die Europameisterschaft der Professional Division in den lateinamerikanischen Tänzen.

Der Standardkrimi

Tomas und Violetta Fainsil Foto: Helmut Roland

Die Vizweltmeister Tomas und Violetta Fainsil unterlagen in einem wahren Tanzsportkrimi ihrer Konkurrenz aus Rumänien und ertanzten sich in der so gut wie ausverkauften Messehalle 4 die Bronzemedaille. Damit ging das silberne Edelmetall in diesem Jahr an Rares Cojoc/Andreea Matei. Rein rechnerisch trennten diese beiden Paare 0,041 Punkte. „Das ist nichts“, kommentierte Joachim Llambi die Differenz, die in diesem Fall jedoch über WM-Silber und WM-Bronze entschied. Die Weltmeister des Vorjahres Evaldas Sodeika/Ieva Zukauskaite sind zwischenzeitlich ins Profilager gewechselt und waren daher nicht am Start. Die WM-Krone ging nach Moldawien an Alexey Glukhov/Anastasia Glazunova.  

Ein wirklich tolles Turnier und ihre erste gemeinsame Weltmeisterschaft tanzten Karolis Burneikis/Fabien Charlott Lax, die sich am Ende auf Platz 14 wiederfanden und damit mehr als knapp am Semifinale vorbeischrammten. 13 Paare hatten sich für die vorletzte Runde qualifiziert.

Finale WDSF Weltmeisterschaft Standard (70)
1. Alexey Glukhov/Anastasia Glazunova, Moldawien (195,17)  
2. Rares Cojoc /Andreea Matei, Rumänien (188,206)
3. Tomas und Violetta Fainsil, TSC Astoria Stuttgart (188,165)
4. Yuan Shaoyang/Qi Chongxuan, China (181,54)
5. Dariusz Mycka/Madara Freiberga, Polen (181,46)
6. Dmitrii Kolobov/Signe Busk, Dänemark (181,12)
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14. Karolis Burneikis/Fabien Charlott Lax, TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg
34. Lukasz Switalski/Natalia Mikolajczyk, TC Seidenstadt Krefeld
50. Egor Ionel/Elisabeth Zbarashchuk, Grün-Gold-Club Bremen

Gesamtergebnis

Rechnerisch klare Verhältnisse bei den Professionals

Fabian Täschner/Darja Titowa Foto: Helmut Roland

Von den 17 gemeldeten Paaren stiegen am frühen Nachmittag noch 15 in den Kontinentalvergleich ein. Drei Paare aus dem Vorjahresfinale waren erneut auf der Startliste zu finden. Die Medaillenplätze wurden ohne deutsche Beteiligung vergeben.

Marts Smolko/Tina Bazykina standen mit dem deutlichen Abstand von 3,35 Punkten zu den zweitplatzierten Sergiu Maruster/Anastasia Maruster-Stan ganz oben auf dem Siegertreppchen. EM-Bronze ging mit Nikita und Hanna Run Bazev, die von ihren beiden Kindern ordentlich angefeuert wurden, nach Island.

Für Anna Kravchenko war das Ergebnis von Sieger und Zweitplatzierten nicht nachzuvollziehen. „Sergiu und Anastasia hätten auf jeden Fall gewinnen müssen, da sie technisch und musikalisch aus meiner Sicht einfach besser waren. Für Fabian Täschner/Darja Titowa hätte es auch gut der vierte Platz sein können“, konstatierte die DTV-Verbandstrainerin (Latein) das Ergebnis. Die Bremer hatten ihre EM auf dem fünften Platz beendet und sich damit im Vergleich zum Vorjahr um eine Position nach oben verbessert.

Finale WDSF Europameisterschaft PD Latein (15)
1. Marts Smolko/Tina Bazykina, Lettland (182,30)
2. Sergiu Maruster/Anastasia Maruster-Stan, Moldawien (178,95)
3. Nikita Bazev/ Hanna Run Bazev, Island (172,95)
4. Earle Williamson/Veronika Mayshko, Ukraine (167,69)
5. Fabian Täschner/Darja Titowa, Grün-Gold-Club Bremen (164,55)
6. Christian Pontarelli/Anastasiia Razheva, Italien (159,96)
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9. Domenico Franzo/Zsofia Garbe, Tanzsportzentrum Calw

Gesamtergebnis

von Gaby Michel-Schuck Uhr

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