Zwei Mal Gold - einmal Bronze

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Zwei Mal Gold - einmal Bronze

Doppelerfolg bei den Junioren

Zwei Mal Gold und einmal Bronze – das war aus deutscher Sicht der Medaillenauftakt der 35. Auflage der German Open Championships in Stuttgart. GOC Gold ertanzten sich die Weltmeister der Junioren II Zehn Tänze Yigit Bayraktar/Lukrecija Kuraite und Ivan Smekalkin/Ivana Bondareva in der Junioren I Zehn Tänze. Fabian Wendt/Anne Steinmann holten sich das Bronzemetall der Senioren I Standard.

Doppelerfolg bei den Junioren

Ivan Smekalkin/Ivana Bondareva Foto: vh

Für die Junioren I und II beginnen die GOC traditionell mit dem vollen Programm – beide Altersgruppen absolvieren gleich am ersten Tag alle zehn Tänze. Die beiden Startgruppen waren nahezu gleich groß, aber der DTV-Anteil sehr unterschiedlich.

Bei den Junioren I fanden sich unter 57 Paaren ganze drei aus dem DTV. Im Semifinale mischten Ivan Smekalkin/Ivana Bondareva eifrig mit und erreichten zusammen mit fünf weiteren Paaren aus fünf Ländern die Endrunde. Dort schufen sich die Pforzheimer mit dem zweiten Platz in der Standardsektion gute Voraussetzungen für den Gesamtsieg, der mit entsprechenden Ergebnissen in den Lateintänzen erreicht wurde. Den zweiten Platz ertanzten sich die rumänischen Landesmeister in der Kombination, Justin-Teodor Homiuc/Maya-Maria Anton. Mit einigem Abstand folgten Stefan Mantu/Emiliana Procopciuc auf dem dritten Platz. Diese beiden haben seit der GOC 2022 viele Standard- und Lateinturniere getanzt, aber kein einziges in der Kombination. (usr)

Finale Junioren I Kombination (57)
1. Ivan Smekalkin/Ivana Bondareva, Schwarz-Weiß-Club Pforzheim (19)
2. Justin-Teodor Homiuc/Maya-Maria Anton, Rumänien (21)
3. Stefan Mantu/Emiliana Procopciuc, Moldawien (29)
4. Mykhailo Shynkarenko/Olena Savchuk, Ukraine (44)
5. Johann Marten Rahula/Victoria Makarov, Estland (45)
6. Krstiyan Donchev/Martina Kondaklieva, Bulgarien (52)

Yigit Bayraktar/Lukrecija Kuraite Foto: BvO

Stark besetzt war das Turnier der Junioren II über Zehn Tänze. Fünf Finalisten der letzten Weltmeisterschaft (Juni 2023) waren am Start, vier von ihnen erreichten das GOC-Finale. Die beiden freien Plätze belegten zwei weitere DTV-Paare, die immerhin den WM-Fünften auf den sechsten Platz verwiesen. An der Spitze ließen die Weltmeister Yigit Bayraktar/Lucrecia Kuraite keinen Zweifel daran, dass sie in ihrem ersten Junioren II-Jahr auch die GOC gewinnen wollten, was ihnen mit dem Sieg in neun Tänzen überzeugend gelang. Auf den folgenden beiden Medaillenrängen landeten die Silber- und Bronzegewinner der WM – allerdings in umgekehrter Reihenfolge. GOC-Zweite wurden somit Jegors Prokins/Polina Karimova vor Marius-Tiberiu Padurean/Adelina Stanciu.

Mit 70 Paaren aus 19 Ländern war das Turnier besser besucht als im vergangenen Jahr (62 Paare), und mit den drei DTV-Paaren im Finale höchst erfolgreich – im Vorjahr gab es bis zum 13. Platz kein deutsches Paar im Ergebnis! (usr)

Finale Junioren II Kombination (70)
1. Yigit Bayraktar/Lukrecija Kuraite, Grün-Gold-Club Bremen (11)
2. Jegors Prokins/Polina Karimova, Lettland (19)
3. Marius-Tiberiu Padurean/Adelina Stanciu, Rumänien (34)
4. Nicolas Valentin Denius/Xenia Remmele, TSZ Diamant Düsseldorf (36)
5. Kiril Alexander Denius/Jana Milicevic, Boston-Club Düsseldorf (51)
6. Martin Makarov/Regina Pelk, Estland (59)

Knappes Ergebnis bei Jugend Standard

Richards Krivins/Marija Golubeva Foto: BvO

Mit einem glanzvollen Finale sorgten die Paare der Jugend Standard für einen Höhepunkt am ersten Tag der GOC in Stuttgart.

123 Paare waren vormittags in das Turnier gestartet. In der dritten Runde (48 Paare) musste sich das letzte der ursprünglich elf gestarteten DTV-Paare verabschieden, danach waren die Gäste aus dem Ausland unter sich. Sechs Paare aus sechs Ländern lieferten sich schließlich ein spannendes Finale, in dem das elfköpfige Wertungsgericht zu äußerst knappen Entscheidungen kam. Mit nur einem Punkt Vorsprung gewannen die Letten Richards Krivins/Marija Golubeva vor der für Israel startenden Kombination Spanien-Israel, Jaime Martínez Ibanez/Emmi Brener. Die folgenden beiden Plätze gingen mit gleicher Punktzahl nach Rumänien und Kasachstan, wobei Stefan Alexandru Padurariu/Malina Elena Constandache im entscheidenden Skating die Nase vorn hatten. (usr)

Finale WDSF Open Jugend Standard (123)
1. Richards Krivins/Marija Golubeva, Lettland (7)
2. Jaime Martínez Ibanez/Emmi Brener, Israel (8)
3. Stefan Alexandru Padurariu/Malina Elena Constandache, Rumänien (18)
4. Neidas Lenkaitis/Tamara Belenkaya, Kasachstan (18)
5. Vladimir Cebanu/Sofia Chiorescu, Moldawien (26)
6. Aleks Kostadinov/Ivelina Karcheva, Bulgarien (28)

Treffen der Giganten

Fabian Wendt/Anne Steinmann Foto: AK

Mit 22 Paaren war Deutschland in dem 51-paarigen Feld der Senioren I Standard die stärkste Fraktion. Zwei Paare davon setzten sich bis in die Schlussrunde durch, die weltmeisterlich besetzt war. An den amtierenden Weltmeistern Manuel Guidotti/Silvia Mariotti kam auch in Stuttgart niemand vorbei. Ihre Landsleute Stefano und Tatiana Manni waren in Bremen nicht am Start. Ihre letzte WM hatten sie in 2022 in Sibiu auf Platz vier beendet. In dem aktuellen Feld schoben sie sich auf den zweiten Platz. Damit verloren Fabian Wendt/Anne Steinmann im Vergleich zur WM 2023 einen Platz und wurden auf den 35. German Open Dritte.

 

 

Finale WDSF Open Senior I Standard (51)
1. Manuel Guidotti/Silvia Mariotti, Italien (5)
2. Stefano und Tatiana Manni, Italien (11)
3. Fabian Wendt/Anne Steinmann, TSG Residenz Berlin (14)
4. Jonny Ruscito/Noemi Agostino, Italien (23)
5. Giovanni Rauso/Veronic Salzillo, Italien (26)
6. Alexander und Laura Voges, Grün-Gold TTC Herford (26)

GOC-Sieg für die amtierenden Vizeweltmeister der Professionals

Andre Silvestri/Martina Varadi Foto: vh

Andre Silvestri/Martina Varadi setzten sich in dem sechs-paarigen Finale klar gegen ihre Konkurrenz durch. Mit über sechs Punkten Abstand ertanzten sich die Ungarn am ersten Abend der German Open im Beethovensaal ihre zweite GOC-Goldmedaille und siegten vor Mats Smolko/Tina Bazykina, die Vizeweltmeister von 2021. Sergiu Maruster/Anastasia Stan waren auf ihrer ersten Profi-WM 2023 in Chisinau Dritte geworden. Nun standen die ehemaligen DM-Semifinalisten der Aamateure, die seit Ende des Jahres 2022 für Moldawien starten, auch in Stuttgart auf der dritten Stufe des Siegertreppchens der Professionals.

Final WDSF PD Super Grand Prix Latin (30)
1. Andre Silvestri/Martina Varadi, Ungarn (190.850)
2. Mats Smolko/Tina Bazykina, Lettland (184.726)
3. Sergiu Maruster/Anastasia Stan, Moldawien (176.913
4. Li Maingxuan/Zhou Wantin, P.R. China (175.752)
5. Wang Jun/Jia Yiwen, P.R. China (173.476)
6. Ionut Ionescu/Bianda Laura Ionescu, Rumänien (170.051)

Täschner/Titowa Deutsche Meister der DTV-Profis Latein

Taeschner/Titowa mit Franzo/Garbe Foto: MiSchu

30 Paare tanzten am ersten GOC-Tag um den WDSF PD Super Grand Prix Latein. Im Rahmen dieses Turniers tanzten drei deutsche Paare um den nationalen Titel. Deutsche Meister der DTV-Profis Latein wurden Fabian Taeschner/Darja Titowa vor Domenico Franzo/Zsofia Garbe und Ilya Korovay/Ida-Maria Jahn.

Finale DM DTV-Profis Latein
1. Fabian Taeschner/Darja Titowa, Grün-Gold-Club Bremen
2. Domenico Franzo/Zsofia Garbe, Tanzsportzentrum Calw
3. Ilya Korovay/Ida-Maria Jahn, TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg

von Gaby Michel-Schuck Uhr

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